Gemeinwohlökonomie erleben, nachhaltig tagen:
Was ist ECOnGOOD und warum wir es l(i)eben
ECOnGOOD – oder: Warum das Landgut Stober nicht nur gut, sondern gemeinwohlgut ist

Vom märkischen Sand zur sinnstiftenden Begegnungsstätte – die Geschichte des Landgut Stober
Stellen Sie sich Folgendes vor: Eine Ruine, dem Abriss geweiht, unter Denkmalschutz, fernab urbaner Zentren in einer wirtschaftlich eher dünn besiedelten Region. Und dann steht da jemand, hebt bei der Zwangsversteigerung die Hand und denkt sich: „Hier entsteht etwas richtig Gutes.“ Genau das hat Michael Stober im Jahr 2000 getan.
Ohne Investoren, ohne fertiges Konzept, aber mit viel Mut und einer Vision: Ein Ort für Menschen, die mit Sinn, Haltung und Begeisterung zusammenkommen. Nach langen Überlegungen – von historischem Handwerk über ökologische Landwirtschaft bis zur Frage „Stiftung oder gGmbH?“ – hat er das Projekt schließlich selbst gestemmt. Knapp 18,5 Millionen Euro später (ja, zum Glück nicht im märkischen Sand versickert), mit Unterstützung von EU, Land, engagierten Förder:innen und der Triodos Bank, ist das Landgut Stober heute ein lebendiges Beispiel für gelebte Gemeinwohlorientierung.
Sieben magere Jahre, zwei knappe Plusjahre, dann endlich ein Aufatmen – bis Corona kam. Doch heute, mit 300 Zimmern und inspirierend großen Veranstaltungen, zeigt sich: Es hat sich gelohnt. Michael und Tanja Stober verzichten seit Anfang an auf ein Gehalt, um Mitarbeitende zu stärken und das Unternehmen in seiner Gemeinwohlmission zu tragen. Herzblut? Eimerweise.

Was ist eigentlich ECOnGOOD (Gemeinwohl-Ökonomie)?
Die Gemeinwohl-Ökonomie – auch ECOnGOOD genannt – ist eine Wirtschaftsbewegung mit Haltung, Herz und Hirn. Sie wurde 2010 von dem österreichischen Autor und Aktivisten Christian Felber initiiert und fragt: Wie kann Wirtschaft dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt? Im Zentrum steht die Idee, dass der Erfolg eines Unternehmens nicht nur an Finanzkennzahlen gemessen wird, sondern an seinem Beitrag zum Gemeinwohl.
Statt Gewinnmaximierung geht es um Werte: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung. Diese Werte werden nicht nur proklamiert, sondern messbar gemacht – mithilfe der Gemeinwohl-Bilanz. Unternehmen, die sich ECOnGOOD anschließen, analysieren regelmäßig ihre Wirkung auf Lieferant:innen, Mitarbeitende, Kund:innen, das gesellschaftliche Umfeld und die Umwelt.
Die Bilanz ist dabei kein Prüfungsstress, sondern ein Reflexionsprozess – mit dem Ziel, kontinuierlich besser zu werden. Und das Beste: Diese Bewegung wächst! Über 11.000 Unterstützer:innen, 4.500 aktive Mitglieder in über 170 Regionalgruppen, über 1000 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen in 35 Ländern. Weil sie nicht nur wirtschaften wollen – sondern wirken.
Besuchen Sie gerne hier die Seite von ECOnGOOD und erfahren Sie mehr über die Werte in Detail.

Warum wir als Landgut Stober dazugehören – und das mit voller Überzeugung
Weil wir gar nicht anders können – und wollen. Seit den ersten Schritten war klar: Das Landgut Stober ist kein klassisches Business-Modell. Es geht um Verantwortung, um Werte, um Menschen. Darum, wie wir wirtschaften, gemeinsam leben, lernen und wachsen. Die Gemeinwohl-Ökonomie gibt uns nicht nur ein Instrument, unsere Überzeugungen sichtbar zu machen – sie ist Ausdruck dessen, was uns antreibt.
Und das nicht erst seit gestern: Wir sind bereits seit vielen Jahren Teil der Bewegung und haben unsere Gemeinwohl-Bilanz zweimal extern prüfen lassen. Für uns war das nie nur ein formaler Akt, sondern ein bewusster Schritt zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung. Unsere aktuellste Bilanz für die Jahre 2020/2021 können Sie übrigens hier nachlesen (PDF).
Wir leben diese Haltung mit jeder Maßnahme: von 100 % Ökostrom und eigener Photovoltaikanlage über kostenfreie Weiterbildungen für unsere Mitarbeitenden bis hin zur aktiven Förderung sozialer Projekte. Unsere Entscheidungen richten sich nicht nach kurzfristigen Trends, sondern nach langfristiger Wirkung. Für uns ist die Gemeinwohl-Bilanz kein Marketing-Gag, sondern gelebter Alltag. Und ja: Wir freuen uns, dass wir nicht allein sind – sondern Teil einer Bewegung, die Zukunft möglich macht.

Warum Sie als Unternehmen genau hier tagen sollten
Ganz einfach: Weil Inspiration ansteckend ist – und bei uns in der Luft liegt. Wo einst märkischer Staub wehte, flirrt heute kreative Energie. Unser historisches Ambiente trifft auf nachhaltige High-End-Tagungstechnik, der See auf Bio-Küche, das Leitbild auf gelebte Haltung. Wer hier tagt, nimmt mehr mit als Flipcharts und PowerPoints – nämlich Ideen, Anregungen und das gute Gefühl, mit dem eigenen Team nicht nur effizient, sondern auch sinnerfüllt zu arbeiten.
Kurz gesagt: Sie bringen die Themen mit – wir sorgen für den Rahmen, der sie zum Leuchten bringt.
Mehr Informationen und Eindrücke? Schauen Sie gerne 👉 hier