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Albert Borsig, Sohn des Maschinenbau-Magnaten August, Pionier der deutschen Eisenbahnmobilität und sozial engagierter Patriarch, kaufte das Groß Behnitzer Rittergut 1866 von der bankrotten Adelsfamilie von Itzenplitz. Bis ins Jahr 1945 entwickelten und bauten die Borsigs ein hochmodernes Mustergut, setzten Landmaschinen aus den Borsigwerken ein und sorgten für einen eigenen Bahnanschluss. Sie spendierten dem Dorf Schule und Kindergarten. Im Zweiten Weltkrieg stellte Borsigs-Enkel Ernst von Borsig junior das inzwischen abgerissene Gutshaus dem Widerstandszirkel "Kreisauer Kreis" um James Graf von Moltke als konspirativen Treff zur Verfügung. Mit seinem Tod nach Kriegsende in russischer Gefangenschaft endet die Borsigsche Erfolgsgeschichte auf dem Landgut.

Im Zuge der darauf folgenden Bodenreform zeichnete sich nun die LPG verantwortlich und bewirtschaftete bis zum Ende der DDR das einst prächtige Gutsareal. Hinterließ diese Ära bereits sichtbare Spuren des Verfalls, folgten weitere 10 Jahre in denen die historisch einzigartigen Bauten Zusehens verfielen und kaum noch zu retten waren.

Im Jahr 2000 kam dann Michael Stober ehr zufällig nach Groß Behnitz. Eigentlich auf der Suche nach einem eigenen Haus, hat es ihn gepackt. ...

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Redaktion: Sebastian Kernchen
©Foto: Stephanie Hempel, Landgut STOBER
 

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